Sunday, December 30, 2007

Weihnachten in Namje und Sauraha/ Chitwan

So da bin ich wieder, zurueck von einer langen Reise zumindest fuer meinen Hintern! Dieser ist jetzt fuer Dekubitus geruestet, da ich von Kathmandu nach Namje, im Osten Nepals in der Naehe von Dharan, ca. 14h Busfahrt hinter mich gebracht habe. Und zurueck nochmals gesplittet einmal 11h und dann nochmals 7h. Die Lust am Reisen habe ich aber dennoch nicht verloren. Bereits die Busfahrt war sehr spannend. Wobei mir ein Augenblick lieber erspart geblieben waere. Mich hat doch glatt ein Nepali waehrend einer Pinkelpause heimlich auf der Toilette beobachtet. Ich war so geschockt, dass ich nur Hey! sagen konnte und dann ist er vor Scham abgehauen. Aber ich habe den guten Mann wieder erkannt, im Bus 2 Sitze vor mir...ich habe wahrhaftig seine Scham gespuert, naja und mir persoenlich hat es nicht so viel ausgemacht, ist nicht der erste, der meinen weissen Hintern sieht!
Geimeinsam mit den Leuten von Abari:Nripal, Shishir, Ram Krishna und Catija aus Schweden, sowie zwei wirklich verrueckten Amerikanern haben wir uns am Samstag gemeinsam mit den Dorfbewohnern und Rajeev(einen Inder, der in New York lebt und sein ganzes Herz an die Dorfbewohner von Namje weitergibt) in dem kleinen Bergdorf im Osten Nepals getroffen.
Karinchen ist dabei gegen 12.00Uhr angekommen und wurde mit unzaehlig vielen Blumenketten begruesst. Die Dorfbewohner hatten extra fuer uns ein Willkommens-Programm vorbereitet. Da alle anderen Besucher erst gegen 18.00Uhr eintrafen, wurde das Programm speziell fuer mich abgehalten-super nett. Im Anwesenheitsbuch bekam ich den Titel "Chief-Guest" was mir ja schon ein wenig peinlich war. Die Schueler der Schule tanzten verschiedene Taenze, eine Band spielte Musik und zwei Sologesaenge wurden aufgefuehrt. Dazwischen gab es immer wieder kleinere Reden-und ich sag euch, Nepalis lieben zu reden und finden echt kein Ende. Selbst wenn schon 10 Leute das gleiche gesagt haben, der 11. muss es nochmal sagen!!!
Zudem kamen noch mehr Frauen und Kinder, die mir Blumenketten umhaengten und meine Stirn wurde ein einheitlicher roter Punkt durch die vielen Gluecks-Tikkas (roter Punkt auf der Stirn, den Hindus tragen). Zum Glueck war Rajeev neben mir, er erhielt das ganze als Dankeschoen fuer all sein Engagement.
Das Dorf besteht aus 107 Haesern und ca. 500 Einwohnern und vor ca. 7 Jahren begann das Projekt "Hope for Education" initiiert durch Rajeev. Die Menschen bekamen eine Wasser-Pipeline, um nicht mehr 2h mit Wassertransport zu kaempfen und drei Schulen wurden errichtet. Weiterhin soll es nun aber weitergehn im Dorf, die Frauen wollen gerne arbeiten und Geld verdienen (sie sind ja jetzt nicht mehr mit Wasser holen beschaeftigt) und die Schulen sollen weiter ausgebaut werden. Weiterhin ueberlegen die Dorfbewohner, wie sie ein wenig Geld verdienen koennen. Deshalb haben wir uns alle zusammengesetzt und nach Moeglichkeiten geschaut. Die Konferenzen haben den Dorfbewohnern sehr viel gebracht und sie sind wirklich gewillt, soviel wie moeglich alleine auf die Beine zu stellen, das ist so faszinierend.Alle Ideen kamen von ihnen selbst und einige wollen sie im Jahr 2008 realisieren.
Jedenfalls wurde in den drei Tagen viel geredet, alles notiert und auf Tonband aufgenommen, wir schauten uns das Pipeline-Projekt an usw. Danebenher mussten wir als Gaeste Unmengen essen. Wir kamen in den Genuss von 2-3mal am Tag Dhaal Bhaat (Nationalgericht-Reis, Linsen, Spinat, Gemuesecurry) und das in sehr verschiedenen Varianten. Zwischendurch gabs dann immer noch Snacks und fuer die Fleischesser natuerlich Ziegenfleisch. Dazu wurde am Abend Tumbka gereicht, ein alkoholisches Getraenk aus Hirsesamen. Mir schmeckt es nicht so, aber hoeflicherweise hab ich es getrunken. Jeden Abend wurde getanzt und gesungen-ja und der ein oder andere mag es kaum glauben-aber auch ich habe sehr viel getanzt!
Besonders schoen war die Stimmung zu Heilig Abend, es war Vollmond, Lagerfeuer und ueber 150 Dorfbewohner anwesend. Speziell fuer uns gab es nochmals ein Tanzprogramm...alles unter freiem Himmel versteht sich.
Da die Dorfbewohner so gastfreundlich und lieb waren, habe ich auch beschlossen, ihnen ein wenig zurueckzugeben, da wir nicht einen Rupee fuer unsere Anwesenheit bezahlen mussten. So werde ich im Februar wieder nach Namje reisen und dort vier Wochen verweilen und in der Schule arbeiten. Speziell werde ich mit den Maedchen und Frauen ein wenig arbeiten vielleicht ein Projekt durchfuehren. Ich freu mich schon sehr darauf, auch wenn die Lebensbedingungen sehr einfach sind. So gibt es kaltes Wasser nur vorm Haus und die Familie ist sehr daran interessiert wie sich Auslaender waschen, ihre Zaehne putzen usw. Privatsphaere gibt es nicht, das mussten Catija und ich erfahren. Fruehmorgens um 6.00 Uhr geht die Tuer auf "Good morning Miss" und ab da steht die Familie um einen herum, schaut was man macht, bis man letztendlich schlafen geht. Die Toechter des Hauses haben Catija und mich chic gemacht fuer den Tag, die Haare gekaemmt usw und natuerlich ein Tikka auf die Stirn geklebt....aber alle sind so lieb und suess und kuemmern sich wirklich nett!!!
Ja somit muss ich sagen es war wirklich eines meiner schoensten Weihnachten und Dank der Amerikaner Chris und Erik haben wir auch gewichtelt und jeder hat seiner Kreativitaet freien Lauf gelassen.Am 25. haben wir dann alle Namje verlassen, alle anderen ausser mir sind ja mit dem Motorrad gekommen und so nahm ich die 11 h Busfahrt auf mich um nach Sauraha/ Chitwan-Nationalpark zu reisen. Am Mittwoch habe ich mich dort mit Padma getroffen. Natuerlich haben wir versucht, Tiger und Nashoerner zu entdecken, aber die haben sich wohl alle versteckt, so dass ich es spaeter noch einmal versuchen werde:)
Naja ein paar Affen, einen Hornvogel, lustige Insekten und einen wilden Hahn habe ich immerhin gesehen und am Ende auch ein Krokodil beim Sonnenbaden.
Gleichzeitig war in Sauraha auch das 3-taegige internationale Elefantenrennen, wobei der "deutsche" Elefant (das Team) am Mittwoch das 1. Rennen sogar gewonnen hat. Das Ochsenkarrenrennen war sehr kurz aber echt lustig. Und es gab auch Elefantenfussball, was wir leider verpasst haben. Am 27.12. startete zudem das 5-taegige Food-Festival und fuer 3,60 Euro konnte man essen was man wollte. Padma und ich sind aber nicht hingegangen, da ich nicht so auf Essen fixiert bin.
Am Freitag ging es dann zurueck nach KTM und Samstag gab es eine Spendenveranstaltung fuer das Projekt "Hope for Education" wobei echt ueberraschenderweise einiges zusammen gekommen ist. Ja und heute ist auch schon der letzte Tag in diesem Jahr und ich werde gemeinsam mit Catija etwas feiern, da sie heute auch Geburtstag hat.Mal schauen was so alles heut abend passiert?
Hoffe auch ihr hattet angenehme Weihnachtsfeiertage, vielen Dank fuer die vielen lieben Weihnachtsgruesse und Mails, muss nun mal ran und alle beantworten, was? Wird diese Woche auch erledigt....
Also dann bis zum naechsten Mal, mit den liebsten Gruessen von hier an euch alle
Eure Karina

Einladung zum Abendessen mit lecker Dhaal Bhaat und Tumbka
Typisches Haus in Namje

Strasse von Bhedatar nach Namje


Ohne Worte!


Traditioneller Tanz der Magar


Kleine "Rotznase" und die Tochter des Schuldirektors



Die Gewinner des Ochsenkarrenrennens!

Typisches Haus im Sueden Nepal aus Lehm und Stroh

Sonnenuntergang am Rapti-River

Monday, December 17, 2007

Fotos vom ersten Trek: Langtang-Helambu


So da kommen sie nun endlich, die Fotos zur beschriebenen Trekkingtour! Es sind jede Menge geworden und ne Entscheidung, welche in meinen Blog kommen, fiel ziemlich schwer! Um die dazugehoerige Geschichte zu lesen bitte am Ende "Older Posts" anklicken (fuer alle die wie ich nicht so viel Ahnung vom PC haben)!
Hoffe kann euch damit ein wenig neidisch machen und den ein oder anderen kribbelt es schon in den Beinen ebenfalls in die Berge zu kommen?!
Viel Spass und liebe Gruesse
Euer Karinchen
Mt. Langtang von Leurebina aus

Kinder lassen sich fast immer gern fotografieren-in der Hoffnung auf ein Stueck Schokolade!

Heiliger See von Gosainkunda

Sunday, December 16, 2007



Gosainkund-See (4300m)


Blick vom Pass (4600m) auf einen der vielen Seen.


Blick von Thare Pati aus ueber die oestliche Himalaya-Gebirgskette


Familie aus dem Helambu-Tal, bei welcher wir uebernachtet haben.
Tibetische Gebetsfahne


An dieser Stelle verlor Shiva seinen Dreizack, zu Ehren dessen, wurde ein kleiner Tempel errichtet.

Friday, December 14, 2007

Auf den Weg zu den heiligen Seen von Gosainkunda

Es hat geklappt und ich durfte fuer acht Tage in die wunderbare nepalesische Bergwelt eintauchen! Gemeinsam mit Manjit (dem Chef des Hotels, in dem ich lebe) und Rene aus den Niederlanden machte ich mich auf den Weg zu den heiligen Seen von Gosainkunda. Diese liegen im Langtang Nationalpark noerdlich von Kathmandu und der Mt.Langtang an sich ist ueber 7000m hoch. Insgesamt befinden sich ueber 180 Seen, wobei ich maximal 6 gesehen habe. Der heiligste See ist Gosainkunda, er entstand dadurch das Gott Shiva seinen Trisul in den Berg geschlagen hat und daraus die Quelle entspringt. Tausende von Hindus pilgern jaehrlich im August zu diesen See, um ein rituelles Bad zu nehmen und sich zu reinigen. Karina und ihre Begleiter waehlten dafuer die etwas "kuehlere" Jahreszeit und ich bin echt froh, dass ich kein Hindu bin, denn unglaublich aber Manjit hat gleich 3mal ein rituelles Bad im teilweise zugefrorenen See genommen!!!
Aber nun nochmals zum Beginn unserer Trekkingtour. Diese war naemlich absolut aufregend fuer mich. Eine 8stuendige Busfahrt von Kathmandu nach Dunche stand uns am 2. Advent bevor. Dabei befand sich in diesem Bus echt alles an Essen(Reis, Spinat, Gemuese usw.in mega grossen Saecken und Koerben) und die geliebten Haustiere, wie Huehnchen und co. reisten ebenfalls mit. Wer keinen Platz im Bus mehr fand, reiste auf dem Dach mit. Dies ist auch gar nicht so gefaehrlich wie man vielleicht glaubt, denn mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15-20km/h ist es sogar ganz angenehm. Nach der Haelfte der Strecke wechselte die bisherige "Strasse" in einen Zustand, den ich wirklich nicht mehr als befahrbar geglaubt haette. Gerade so breit wie der Bus, alle 300m eine Ausweichstelle fuer den Gegenverkehr, kopfgrosse Geroellsteine, Schlagloecher....und dann das spannendste: rechts stetig ca. 200-500m gerader Abhang, links die Felsenwand. Aber die Aussicht war grandios und mein Vertrauen in den Busfahrer (ca.22Jahre) nach Ankunft in Dunche endlich vorhanden :) Doch eins war mir sicher, ich fahre auf gar keinen Fall mit den Bus zurueck sondern bewaeltige die Trekkingtour, egal was kommt!
Am naechsten Tag verliessen wir Dunche ab sofort alles per Fuss eine andere Variante gibt es ja dann auch nicht mehr. Wir stiegen ca. 1400 m auf nach Sing Gompa (3300m), wo wir die erste Nacht in einsamer Stille verbrachten. Lediglich die ca. 10 "Dorfbewohner" kamen am Abend in die gleiche Lodge, um sich am hauseigenen Kino zu erfreuen.(echt putzig, ein s/w TV mit ca. 15cm Bildschirm, dazu ein DVD-Player mit nepalesischen Liebesfilmen). In Shing Gompa steht eine alte Gompa (Kloster tibet. Moenche) welche jedoch nicht mehr genutzt wird. Der naechste Morgen war wunderschoen, allerdings war es sehr schwierig auf Toilette zu gehen, da der Boden mit einer absoluten Eisschicht gefroren war und auch sonst das Spuel- und Waschwasser erstmal von einer Eisschicht befreit werden mussten. Dieses Spielchen wurde immer komplizierter je hoeher wir kamen, denn das "Bad"/Toilette befinden sich in der Regel an einen Aussenanbau bzw. 20m ueber den Hof. Ich sag euch, es ist echt nicht angenehm, wenn man fruehs um vier dringend auf Toilette muss, da minus 10 Grad herrschen und einem kuschlig warm im Schlafsack ist! Ein einzigster Ofen befindet sich in allen Lodges im Aufenthaltsraum, sodass wir im Schlafraum Temperaturen zwischen -3 bis -8 Grad hatten. Aber ueberall gibt es zusaetzlich Decken, so dass man nicht frieren muss. Aber verlassen wir Sing Gompa, denn am naechsten Tag ging es weiter bis nach Leurebina (3900m), welches aus insgesamt 3 Haeusern besteht! Dort trafen wir auf eine nette kleine tibetische Familie, die fuer uns gesorgt hat. Ich durfte lange Zeit das Baby auf den Arm halten, wobei mir aber nicht ganz wohl war...Die Kleinen tragen naemlich keine Windeln! Wenn die Hose nass ist, wird sie am Ofen aufgehaengt, bis sie trocken ist und dann wird sie wieder angezogen. Mit dem Waesche waschen ist das halt wirklich schwierig, kaltes Wasser minus Grade, selbst mein Waschlappen gefror nach 10min draussen haengend. Nur wenn die Sonne direkt darauf scheint, dann wird die Waesche annaehernd trocken. Die Kinder in diesen Hoehen gehen nicht mehr zur Schule, wo auch? Und das aeltere Maedchen konnte noch nicht einmal Nepali sprechen, sondern nur Tamang, die Sprache der Tibeter. Naja wir haben uns ja auch ca. 10km Luftlinie von Tibet aus befunden. Am naechsten Tag ging es dann zu unserem Ziel den See von Gosainkunda (4300m) vorbei an einem kleinen Tempel wo Shiva seinen Trisul verloren hat-habe ihn aber auch nicht gefunden!
Am fruehen Nachmittag sind wir dort angekommen, so dass Manjit sein Ritual abhalten konnte:Erst wurde zum See gebetet, ihm Geld zugeworfen und dann ist er 3mal reingegangen und hat sich gewaschen-je oefter man das macht, um so reiner wird man! Im Anschluss ging er zum Tempel und ganz zum Schluss soll man den See im Uhrzeigersinn umrunden. Rene hat sich aus Freundschaft zu Manjit ebenfalls im See gebaden. Doch ich bin dann doch ein Weichei geblieben: Bei minus 5 Grad in der Sonne und vielleicht 1-2 Grad Wassertemperatur-da bleib ich lieber unrein. Ich hab den See aber ein paar Geldmuenzen geschenkt, dass stimmt ihn bestimmt auch gnaedig und bringt mir Glueck :)
Bis dahin war alles an mir fit, keine Beschwerden, doch dann kam Tag 4!
Als erstes ging es ueber einen Pass von 4600m und ich konnte das erste Mal in himalischen Schnee laufen und dann ging es ca. 1000m nach unten. Das war alles vollkommen ok. Nur in Phedi teilte man uns mit das es ca. 1,5h nach Gopthe (3150m) sind, wo wir uebernachten wollten. Ich dachte oh schoen, nicht mehr so viel Hoehenmeter und auch sonst ganz entspannt...aber Pustekuchen. Es war ein absolutes bergauf und bergab mit einigen Klettersteigen und an den Nordseiten immer mit Schnee und Eis bedeckt...Nach ueber 3h erreichten wir dann unser Ziel!
Vielleicht koennt ihr es euch denken: ja ich habe den schlimmsten Muskelkater meines Lebens erlitten und dann am naechsten Tag wieder ueber 1300m nach unten und ca. 1000m nach oben. Das Langtang-Gebiet ist bekannt fuer sein staendiges auf und ab und wird sogar als schwierigste Region bezeichnet. Dafuer ist es aber auch mit das schoenste und all die Muehe hat sich gelohnt!Ich habe keinen einzigsten Meter bereut und werde sicher nochmal in das Gebiet zum Trekken gehen. Ab Gophte ging es nochmal auf nach Thare Pati(3600m) ein wirklich wunderschoener Ort, von welchen aus man nochmals die ganze Himalaya-Bergkette bestaunen kann. Wir hatten zudem echt Top-Wetter und die ersten vier Tage keine Wolken-nur blauer Himmel. Besonders in der Nacht erhebt sich ein einmaliger Sternenhimmel-fuer alle Romantiker unter euch ein absolutes Muss!!!
Nach Thare Pati verliessen wir das Langtang-Gebiet und stiegen ab ins Helambu-Tal. Dort soll es die schoensten Frauen Nepals geben, was besonders Rene gefreut und neugierig gemacht hat! Und tatsaechlich haben wir einige sehr schoene "Exemplare" gesehen. Desweiteren leben dort die Sherpa-Familien, d.h. die Menschen die alles tragen-unglaublich bereits Kinder tragen Sachen, die ich kaum heben kann!Und dann ueberholen sie dich mit bis zu 80 kg auf dem Ruecken auch noch bergauf! Da kommt man sich schon komisch vor!
Die restlichen 2 Tage kamen wir gut voran, der Weg fuehrte uns durch die Reisfelder an einsamen Bauernhoefen vorbei und zum Abschluss ging es nochmal durch einen weiteren Nationalpark - Shivapuri Water Reserve.
Und nachdem ich 7 Tage noch nicht einmal ein Flugzeug! gehoert habe und nur auf wenig Menschen getroffen bin-steht man schwups die wups im absoluten Verkehrschaos von Kathmandu, alles ist laut, in Thamel(mein Stadtteil, wo ich lebe) hat sich mittlerweile eine 150m lange Muellstrasse gebildet, da die Muellabfuhr streikt und die Lunge wird mit Smog gefuellt!
Da will man am liebsten gleich wieder in die Abgeschiedenheit fluechten. Die Menschen in den Bergen geniessen ihr Leben, sind zufrieden und bekommen zum Glueck auch nix von den Problemen auf der Welt mit!
Naja aber Karinchen hat sich schon wieder gut eingelebt, arbeitet wieder ein bisschen und freut sich schon auf ihren naechsten Trek.
Uebrigens bin ich echt stolz auf mich, ich hab fuer die acht Tage nur meinen 35l Rucksack verwendet incl. Schlafsack und einigen dicken Winterklamotten!
Fuer die Weihnachtszeit hab ich mir einen Zweig einer Himalayatanne mitgebracht, die Menschen in den Bergen haben mich zwar ausgelacht, aber dafuer habe ich es nett in meinen Zimmer! Und ich habe Tannen gesehen, die muessen wirklich steinalt sein, so riesig und wunderschoen!!!
Gut jetzt hab ich aber jede Menge geschrieben, koennte noch viel mehr sein, aber dann lest ihr vielleicht wirklich nicht weiter?
Deshalb sag ich jetzt erstmal Tschuess bis zum naechsten mal....
euch allen eine schoene Vorweihnachtszeit...
Eure Karina

PS: Ich weiss ihr vermisst die Fotos, aber der PC will heut einfach nicht-sie kommen aber so schnell wie moeglich nach-versprochen!!!